Die Produktion

Produktion bedeutet vor allem Eines, der Glaube an den Film. Was zu Beginn als ein von mir eigens schnell produziertes Interview zum Thema Kreativität mit Superstar Jason Mraz in Kalifornien geplant war, entwickelte sich zu einem Herzensprojekt. 

Mit der Leukämie Diagnose meines Vaters zu Beginn und dem darauf folgenden Interview mit ihm, bemerkte ich dieser Film will tiefer tauchen. 

Dann: Das zerplatzte Interview mit Jason, welches mich auf völlig neue Wege führte. Ich „musste“ diesen folgen. Ich bemerkte, dass sich dieser Film zu einer Art Doku entwickelt, so schrieb ich ARTE an, aber die Idee überzeugte nicht und mein Konzept wurde als schlecht und absurd abgelehnt. Ich wollte dem Leben und den spontanen Begegnungen Raum geben, den Film zu erzählen. Kurzzeitig fand ich Produzenten, die den Film kommerzieller machen wollten, doch das Projekt wollte etwas anderes und führte mich auf Wege, die Raum für Synchronizitäten kreierten, die mich manchmal schier umhauten vor Glück. Nur das Geld war ein leidiges Thema, ich geriet immer wieder an meine existentiellen  Grenzen. Das Finanzamt wollte mich pfänden und als ich unsere Miete nicht mehr zahlen konnte wurde mir auch Hartz IV verweigert. Als ich meinte, als alleinstehende Mutter und Kreative hätte ich doch vielleicht auch mal ein Anrecht auf 4 Monate Unterstützung vom Staat, drohte mir das Arbeitsamt mit einer Anzeige wegen sozialwidrigem Verhalten.

So kündigte ich all meine Lebens und Rentenversicherungen und machte weiter.

Ich beschloss einfach alles selbst zu machen, von Kamera bis Postproduktion, das Leben war der Produzent – ich musste darauf vertrauen, dass es mir die richtigen Leute zur richtigen Zeit schickte und neben der Arbeit an diesem Film, Jobs einbrachte, um unsere Miete zu zahlen. 

In 8 Jahren drehte ich in München, Hamburg, Schweden und in den USA und traf Menschen, die an meinen Traum glaubten, die einen ähnlichen Traum träumten und die mir Antworten auf einige der existentiellen Fragen unserer Seele gaben.. 

Im nach hinein, war der Weg herausfordernd, als visionäre Filmemacherin in Deutschland, ohne jegliches Budget, ausser dem tiefen Wunsch, etwas kostbares in die Welt zu bringen. Ich möchte Mut machen, in das Vertrauen zu uns selbst. Dem Aussen mag nicht gefallen, was du tief in dir spürst, aber deine Seele ruft danach sich befreit und glückselig in dieser Zeit zu erleben.

We are creative souls, du entscheidest, ob du dein Leben zum Vollsten ausschöpfst!

Fang doch gleich damit an!

Love Jessie